Geschichte des Universitätsarchivs
Die Hochschule für Schwermaschinenbau Magdeburg bestand schon sieben Jahre, als im April 1960 ein Archiv eingerichtet wurde. Zunächst wurden alte Kellerräume im Rektoratsgebäude genutzt.
Das Bild zeigt die Arbeitsbedingungen der ersten Archivmitarbeiter(Innen), die nicht gerade ideal waren. Anfangs war es nicht einmal möglich, die Akten, die ungeordnet in Regalen lagen, vor Umwelteinflüssen zu schützen. Vor allem Rohrbrüche in den Kellerräumen setzten sie der Feuchtigkeit aus. Es war schwierig, die Schriftstücke auf dem wenigen Platz, der zur Verfügung stand, zu trocknen.
Im sechzehnten Jahr des Bestehens konnte das Archiv 1976 neue Räume im Wohnheim 7 beziehen. Für die Mitarbeiterinnen wurden separate Arbeitszimmer eingerichtet. In den Kellerräumen konnten die Akten jetzt in Archivbehälter verstaut und in Stahlregalen und neuen Hebelschubanlagen gelagert werden.
Die bisherige Ordnungssystematik wurde geändert und neue Karteien und Findbücher wurden angelegt, die dem Nutzer einen schnelleren Zugriff auf die Akten ermöglichten.
Nach der Wende begann im Archiv 1990 ein neuer Entwicklungsabschnitt. Durch die schrittweise Anschaffung neuer Regalgleitanlagen und die Einführung der ersten Rechentechnik wurde es möglich, dem Nutzer schnell und konkret umfassende Informationen zur Verfügung zu stellen.
Durch den Zusammenschluß mit der Pädagogischen Hochschule Magdeburg am 1. April 1993 erweiterten sich die Archivbestände erheblich. Zwar wurden die Bestände der ehemaligen Technischen Universität Magdeburg und der ehemaligen Pädagogischen Hochschule noch in verschiedenen Gebäuden aufbewahrt, jedoch wurden die Ordnungssysteme beider Bestände einander angeglichen.
Im Jahr 2004 zog das Universitätsarchiv in neue Büro- und Archivkellerräume im Gebäude 18 auf dem Universitätscampus. Seitdem werden alle Bestände an einem Standort verwaltet.
Das Archiv der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verfügt heute über größtenteils schon chronologisch geordnete Bestände, die die Entwicklung der ehemaligen Technischen Hochschule bzw. Technischen Universität und der ehemaligen Pädagogischen Hochschule Magdeburg dokumentieren. Als Findhilfmittel stehen umfangreiche Datenbanken zur Verfügung.